Kennst du die Tübinale?

Ein Beitrag von

Greta Templin

Anlässlich der Tübinale haben wir dieses Jahr auch wieder eine kleine Umfrage unter den Studierenden der Medienwissenschaft gemacht. Dabei war es nicht nur spannend zu sehen, was die Tübinale für die einzelnen Studierenden bedeutet, sondern auch, wo sich Medienkonvergenz sich in ihrem Alltag widerspiegelt, oder Soziale Plattformen ihn beeinflussen. Dabei war klar erkennbar, wie sehr diese beiden Themen uns alle betreffen.


Zuerst einmal zur Tübinale allgemein. Wir haben Studierende gefragt, welche Erinnerungen sie damit verbinden. Nicht nur mit dem Abend im Theater, sondern auch mit dem Dreh, den regelmäßigen Treffen mit seinem Team und allem Weiteren, das mit der Teilnahme einher geht. So erzählt uns ein Kommilitone: „Insgesamt war es eine großartige Herausforderung und viel Spaß gleichermaßen. Wir hatten einerseits viel Stress mit der Produktion und wussten teilweise nicht, wie viel wir uns zutrauen können, andererseits waren wir am Ende zufrieden und stolz auf die gemeinsame Arbeit und hatten auch währenddessen viel Freude am Drehort. Ich erinnere mich gerne daran, dass ich meine ganze WG eingeladen habe und wir dann sehr elegant zum Landestheater gelaufen sind.“

Eine weitere Studentin berichtet davon, noch nicht selbst an der Tübinale und dem Abend teilgenommen zu haben. Allerdings auch, wie sehr sie sich freut bald die Projekte aller Studierenden bestaunen zu können und auf einen guten und spannenden gemeinsamen Abend.

In den letzten Jahren gab es auch einige Filme, welche besonders im Gedächtnis geblieben sind. Häufig wurde vor allem der Film: „HOW TO PEEL A BANANA“-Tübinger Triplett, genannt. „Ich fand es einfach total cool wie locker das Thema umgesetzt wurde und, dass der Film super individuell war. Man hat wirklich gesehen, wie sehr die Jungs ihren eigenen Charakter und ihre Ideen reingebracht haben.“

Auch der Gewinnerfilm des Jahres 2021 schien ziemlich beliebt zu sein. Das war der Film „einhundert“-tiefenschärfestudios. Er hat das Thema „Medienkonvergenz & Selbstoptimierung“ behandelt und klar dessen Probleme aufgezeigt.

Hier geht es nochmal zu den Filmen und Teams der letzten Tübinale:

Bei der Frage worauf die Studierenden sich bei der Tübinale sich am meisten freuen waren sich alle sehr einig: „Ich freue mich einfach total auf den Abend und das ganze Event und endlich auch die Ergebnisse der anderen Teams zu sehen, da ich ja selbst dieses Jahr auch teilnehme.“, „Ich werde dieses Jahr nicht selbst dabei sein aber schaue bestimmt mal in den Livestream rein. Am meisten freue ich mich also vor allem auf die Uploads der Filme.“

 

und wie sieht es mit dem diesjährigen Thema aus...?

Doch nun nicht nur zum Event an sich, sondern zu unserem diesjährigen Thema: „Medienkonvergenz und Soziale Plattformen“.

Dazu wollten wir zuerst herausfinden, ob die Studierenden sich schon mit diesem Thema befasst haben und wissen wie sie die Begriffe genau einordnen und definieren.

Ein Beispiel, auf welches ein Studierender zur Erklärung zurückgreift beschreibt einfach und knapp, was Medienkonvergenz für ihn bedeutet: „Medienkonvergenz ist nicht nur in der Nutzung von Medien erkennbar, sondern findet sich genauso auch beim Produzieren von Medien. Ganz einfach zu erkennen ist die Konvergenz in einer Website von einem Radiosender, wofür auch Videos produziert werden.“ Auch einige der anderen Studierende, vor allem Teilnehmer der diesjährigen oder vergangenen Tübinalen kannten sich bereits gut mit dem Thema aus und haben sich in der G3 Vorlesung „Medienwandel und Medienkonvergenz“ bei Prof. Dr. Klaus Sachs-Hombach, tiefergehend damit auseinandergesetzt.

Auf die Frage was ihnen zu Sozialen Plattformen einfällt gab es ganz unterschiedliche Antworten. Häufig wurde das verschwimmen von öffentlicher und privater Sphäre genannt. Außerdem die Selbstdarstellung von sich als Person und die Frage: „Mache ich das nur für mich, oder dafür ein bestimmtes Bild von mir bei den anderen Usern abzugeben?“. Eine Definition, die besonders auffiel war der Ersatz vom ursprünglichen zu einem digitalen Treffpunkt in unserer Generation.

Doch spüren sie diesen Wandel der Medien auch selbst in ihrem Alltag und wenn ja, wie stark wird dieser von Medienkonvergenz beeinflusst:

„Ja sie ist deutlich spürbar, ich erkenne sie bei mir vor allem darin, dass sich wirklich fast alles auf meinem Handy abspielt. Ich habe alles darauf: mein Portemonnaie, meine Tickets, meine Bilder, wirklich einfach alles.“, „Ständig. Allein schon durch multi-device Nutzung. Oder wenn ich Podcasts von Radiosendern höre. Oder auch in Social Media, wo man viel lesen kann, teilweise innerhalb von Videos. Vielleicht ist das auditive sogar etwas separierter als die anderen beiden großen Medienformen (audiovisuell und Print).“

Abschließend wollten wir von den Studierenden wissen, welche Vor- und Nachteile sie in Medienkonvergenz oder Sozialen Plattformen sehen. Dazu hier eine Übersicht:

 

Vielen Dank an alle Befragten, die mitgemacht haben!